Bayernligafinale auf dem Schlossberg ein voller Erfolg

Die Stadtmeister 201411

Kai Geukes _DSC7459Perfekte Bedingungen und Sonnenschein | Kai Geukes erneut Pegnitzer Stadtmeister

PEGNITZ _ Wie bereits in den letzten Jahren war der Pegnitzer Schlossberg am vergangen Samstag der Austragungsort für außergewöhnlichen Mountainbikesport. Der gute Ruf eilte der Veranstaltung voraus und sorgte erneut für ein qualitativ hochkarätiges Starterfeld zum finalen Lauf der MTB Bayernliga. Mehrere nationale Mountainbikegrößen und Welmeisterschaftsteilnehmer kamen auf den Schloßberg, um sich mit der Konkurrenz zu messen.

Den Zuschauern war wie immer einiges geboten. Ein extra ausgeschilderter Fußweg brachte sie zu den Highlights der Strecke, Applaus war somit vorprogrammiert. Dieser war aber auch nötig, denn die Fahrer hatten den Berg bis zu fünfmal zu umrunden und dabei pro Runde auch einmal den Fuß des Aussichtsturms zu erklimmen. Spektakuläre Abfahrten sorgten leider auch für den ein oder anderen Sturz. Die exzellente Streckensicherung sowie zahlreiche Streckenposten und vor allem Sanitäter sorgten jedoch dafür, dass perfekte Erstversorgung gewährleistet war. Nachdem der Schloßberg für viele Mountainbiker in Bayern mittlerweile ein Begriff ist, konnte die Strecke den Fahrern auch dieses Jahr viel bieten. Für die Zuschauer gab es selbst im Start und Zielbereich viel zu erleben. Die Fahrer kamen mehrmals pro Runde vorbei und zudem waren erneut zahlreiche Fußwege eingerichtet, auf denen über kurze Strecken die spannendsten Passagen zu erreichen waren.

Doch nicht nur aus Sicht der Organisation und der Zuschauer, sondern auch aus sportlicher war die Veranstaltung ein voller Erfolg. Wolfgang Nierhoff besuchte die Veranstaltung bereits in den Vorjahren häufig und lobte diese und die Organisatoren für die hervorragende Durchführung. Er sicherte dem veranstaltenden Verein RADioAKTIV Racing auch in Zukunft die volle Unterstützung der Stadt Pegnitz zu. Kai Geukes konnte unter den Augen der Pegnitzer Zuschauer dann auch bereits zum dritten Mal die Wertung um die Pegnitzer Stadtmeisterschaft für sich entscheiden. Auf den weiteren Podestplätzen folgen Andreas Bär und Stefan Pickelmann.

Im Damenfeld war mit Mailen Franke eine alte Bekannte vor Ort, die bereits in der Vergangenheit mehrmals den Tagessieg in Pegnitz gewinnen konnte. So ließ sie auch dieses Mal vom Start weg keine Zweifel an ihren Ambitionen aufkommen und fuhr einem ungefährdeten Sieg entgegen. Für die Startschleife und vier Runden benötigte sie 58 Minuten. Im Hauptrennen der Herren gingen dann auch zahlreiche Pegnitzer an den Start, im Gesamtfeld lag der neue Stadtmeister Geukes auf Rang 10. Den Zuschauern wurde ein spektakuläres Rennen geboten, in dem auch sehr junge Athleten den Elitefahrern ordentlich Druck machen konnten. Die Junioren starteten mit einer Minute Vorsprung auf das Elitefeld und die späteren Sieger Max Brandl und Toni Partheymüller kamen auch mit einer Minute Vorsprung auf den Elitesieger Lysander Kiesel ins Ziel. Kiesel verpasste bei der Bayerischen Meisterschaft in Pegnitz im Vorjahr den Sieg nur um denkbar knappe fünf Sekunden, dieses Jahr konnte er somit seinen ersten Sieg auf dem Schloßberg einfahren. Auf den weiteren Rängen folgten Pirmin Eisenbarth und Philipp Bertsch mit bereits einer Minute Rückstand.

Der Sieger der Juniorenklasse Max Brandl konnte seine fünf Runden als einziger Starter unter einer Stunde absolvieren. Beim Siegerinterview stellte sich erneut die Qualität des Starterfeldes heraus, Brandl war erst vor wenigen Wochen im Kader der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Norwegen vertreten. Bis zu einem Reifendefekt konnte er sich dort in den TOP10 halten und war damit erfolgreichster Teilnehmer des jüngeren Jahrgangs im Juniorenfeld.

Sowohl Brandl als auch die übrigen Tagesschnellsten und die Verantwortlichen des Bayerischen Radsportverbandes lobten die Veranstaltung. Sowohl die Organisation als auch die Strecke könnte im nationalen Vergleich locker mithalten. Rundum also positives Feedback, sodass sich die Pegnitzer überlegen können, welche Art von hochkarätiger Veranstaltung sie im nächsten Jahr ausrichten wollen.

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