„In der Pfalz, da gibt´s die scheinstn Moidla“ ist eine weit verbreitete Volksmeinung unter Nichtradlern (übers.: in der Oberpfalz leben attraktive Frauen“. – „In der Oberpfalz gibt´s schönste Radtouren“, wissen die Radfahrer. Eine Veranstaltung, die von den Vereinsältesten schon seit Jahren angepriesen wird, ist die Panoramatour, die immer am letzten Juniwochende stattfindet. Zeit, das mal auszuprobieren, am besten gleich auf der langen Tour, lt. Ausschreibung 220 km.
Also: Eintrag des RR Präsidenten ins Forum, Hoffen auf zahlreiche Teilnehmer, insbesondere die Alpenbrevetkandidaten und dann:
Absage Biggus, mit Verweis auf den eine Woche später stattfindenden 12h Solo Auftritt auf dem MTB in Schnaittach. Schonung ist angesagt und vermutlich der Genuss der guten Lindner´schen Küche.
Bärli, der zweite Solostarter in Schnaittach, ist dagegen dabei: „Scho die 220, is doch noch a Wochn Zeit zum Ausruhn“. Unterschiedlicher geht´s nimmer. Naja, wie zu vermuten, nur die üblichen Verdächtigen am Start, egal.
Aber: Welches Konzept ist jetzt richtig? Welche Vorbereitung passt für die 12h in Schnaittach?
Der Versuch eines Vergleichs:
Die Rahmenbedingungen:
Start bei der Panoramatour ist um 7 Uhr in Windischeschenbach. Ohne Voranmeldung heißt das, Aufstehen (am Sonntag!) vor 5 Uhr, Abfahrt in PEG um halb 6. Klarer Vorteil Biggus, der ausgeruht in den Tag radeln kann: 1:0.
Die Strecke:
„Nur“ 213 km, aber rd. 3.200 hm, sehr sehr welliges Profil, viele kleine Anstiege, viel Wind, anspruchsvoll. Nur die etwas längeren Auffahrten zum Marktredwitzer Haus und zur Silberhütte geben Gelegenheit, einen Rhythmus zu finden. Aber für Bärli noch mal die Gelegenheit Kilometer zu machen und auf den letzten 50 km zahlreiche müde Langstreckler „einzusammeln.“ 7 ½ Stunden im Sattel, schön war´s. Ein Motivationsplus: 1:1.
Nicht zu vergessen: Die Route führt durch Waldsassen, Heimat einer aufstrebenden Fahrradschmiede, deren Name („G….“) an dieser Stelle leider nicht genannt werden kann und neue Heimat unseres Präsidenten. Auch wenn der zeitgleich in Amerika weilte, hing die Aura des Präsidenten über der Stadt, war das vielleicht schon wieder der entscheidende Vorteil für die Moral? Wir fühlten uns zumindest geehrt J 2:1.
Die Verpflegung:
Top. Große Auswahl, am Ende dem Zoigl Bier tapfer widerstanden. Reichlich Kuchen und Kaffee! Das freut die Beamtenherzen:
Aber: Zwar über 5.000 Kalorien verbrannt, dafür wieder 6.000 nachgefüllt:
Unentschieden, 2:2.
Die Entscheidung ist also vertagt. Es bleibt spannend und die Wahrheit liegt nächste Woche auf den Trails um Schnaittach. To be continued…